Körper & Psychotherapie
Was ist eine Psychotherapie?
Manchmal gibt es in unserem Leben Situationen, die wir aus eigener Kraft nicht oder nur schwer bewältigen können. Das ist eine schmerzliche Erkenntnis. Wir wünschen uns ja im Grunde genommen alle, dass es uns gelingt, Herausforderungen zu bewältigen und Probleme zu lösen, uns weiter zu entwickeln und das Leben zu meistern.
Und dann kommt für nicht wenige von uns eben doch der Moment, an dem wir uns fühlen, als befänden wir uns in einer Sackgasse und nichts mehr geht. An diesem Punkt kann eine psychotherapeutische Begleitung hilfreich sein, um neue Sichtweisen und eigene Lösungen zu finden, und dadurch zu einer Veränderung zu kommen.
Warum eine körperorientierte Psychotherapie?
Wir sind es in unserer Gesellschaft gewöhnt, Probleme zunächst einmal mit uns selbst auszumachen und am besten mit unserem Verstand zu lösen. Oft drehen wir uns dabei im Kreis. Wenn wir den Mut finden, Freunde, Angehörige oder Bekannte um Hilfe zu bitten, geben uns diese gerne Ratschläge. Auch diese helfen uns leider häufig nicht wirklich weiter. Denn auch diese Ratschläge verarbeiten wir in erster Linie in unserem Kopf. Das ist vollkommen okay. Ich bin aus eigener Erfahrung jedoch davon überzeugt, dass uns unser Verstand allein in einer tiefgreifenden Krise nicht weiterhelfen kann. Wir verharren in Denkmustern, die uns schon sehr lange begleiten.
Ich arbeite im Rahmen der Psychotherapie daher ganzheitlich insbesondere unter der achtsamen Einbeziehung des Körpers. In unserem Körper sind alle Lebenserfahrungen, gute wie schmerzliche, enthalten. Es lohnt sich, neugierig darauf zu sein, was uns unser Körper zu erzählen hat.
Sie können sich den Körper im Grunde genommen wie eine Landkarte vorstellen, die alle gemachten Erfahrungen gespeichert hat. Wie wir gehen, stehen, sprechen, unsere Gestik und Mimik: all das sind körperliche Ausdrücke unserer Lebenserfahrungen.
So höre ich Ihnen im Rahmen der Therapie nicht nur aufmerksam zu, sondern sehe Sie in Ihrem gesamten körperlichen-emotionalen Ausdruck. Auf diese Weise kann ich auch körperliche Phänomene, die möglicherweise wichtige Hinweise auf Ihre Lebensgeschichte geben, mit ins Gewahrsein nehmen. Dabei ist für mich von größter Bedeutung, Sie mit „ins Boot zu holen“ und so mache ich lediglich Vorschläge für körperliche Erfahrungen. Selbstverständlich entscheiden Sie, ob diese Vorschläge für Sie interessant sind und wir gemeinsam unter meiner Anleitung tatsächlich körperlich arbeiten.
Sie können auf Grundlage einer achtsamen Selbst-Erforschung lernen, körperliche Veränderungen zu bemerken, wie z. B. ein Zusammenziehen im Bauch, wenn wir über ein Thema, was Sie bewegt, sprechen. Sie lernen zu beobachten, ob zusammen mit solchen körperlichen Empfindungen möglicherweise Gefühle und Erinnerungen in Ihr Bewusstsein treten.
Über die achtsame Wahrnehmung solcher Gefühle und Erinnerungen versuchen wir dann, einen direkteren Zugang zu Ihren grundlegenden, unbewussten Anschauungen über sich selbst und die Welt zu finden.
Hier können wir zusammen schauen, wie Ihre Anschauungen gestaltet sind und was es für einen nächsten Schritt, eine neue Erfahrung bräuchte, damit sich die alte Anschauung wandeln und erweitern kann.
Meine therapeutische Grundhaltung ist davon geprägt, einen für Sie sicheren und vertrauensvollen Rahmen zu schaffen.
Sie bleiben die Pilotin/der Pilot auf Ihrer Reise. Ich sehe mich als Ihr Begleiter, der Ihnen folgt und den Prozess gleichzeitig mit seinen therapeutischen Fähigkeiten führt.
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